exegetisch-theologischer Kommentar der Evangelientexte für die Sonntage und Hochfeste
wissenschaftliche, textstellenbezogene Zusammenschau von Einzelexegese, Hintergrundinformationen und neutestamentlicher Theologie • Aggregation der relevanten Stoffe in eine kompakte, synthetische Darstellung • Grundlagen und Orientierungshilfen zur eigenständigen Erschließung des Textes: zur persönlichen Auseinandersetzung, für den Dienst der Verkündigung oder in Vorbereitung eines Bibelgesprächs • Gemeinschaftswerk zahlreicher Neutestamentler und Theologen aus dem deutschen Sprachraum • In Würdigung der hermeneutischen Dimension der Zeugnisse der Schrift wird der Weg frei für die aneignende Bemühung und die Begegnung mit dem Wort Gottes.
Die Kommentare für die kommenden Sonntage finden Sie hier
Die Feier der Eucharistie detailliert erläutert
Die Feier der Eucharistie markiert die Mitte des kirchlichen Lebens. Die Kirche lebt von der Eucharistie (ecclesia de eucharistia). Indem die Kirche begeht, was Jesus Christus begangen hat, erhält sie Anteil an ihm. Im Modus erinnernden Begehens - auf die Weise einer intentional bestimmten äußerlich zum Ausdruck gebrachten perlokutionären, persignifikativen Zeichenhandlung - partizipiert die in der feiernden Versammlung repräsentierte Kirche am Herrn. Auf anamnetisch-epikletische Weise wird sie pneumatisch selbst eingeborgen in das Pascha-Mysterium des Herrn. Indem die Kirche so voll und ganz hineingenommen ist in Gottes Großtat, ist diese zugleich in der Kirche repräsentiert, d.h. wirklich vergegenwärtigt (Aktual- und Realpräsenz). Die Feier der Eucharistie umfasst so Gedächtnis, Vergegenwärtigung und Mitvollzug von Leiden, Tod und Auferstehung des Herrn sowie seiner Vollendung in der Herrlichkeit des Vaters. In der Feier der Eucharistie wird die wirkmächtige Gegenwart des Herrn zum sakramentalen Ereignis; in ihr ist das Pascha-Mysterium sakramental verdichtet.
Eine ausführliche Darstellung der liturgischen Abläufe, der geschichtlichen Entwicklungslinien und der theologischen Bedeutung finden Sie hier
Vorlesungen und Studientage zu den Kernthemen christlicher Philosophie zum Nach-Hören im Audio-Archiv • werkbiographische Entwicklungslinien • Bibliographie
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Kantorengesänge im Kirchenjahr zum neuen GOTTESLOB
Antwotpsalmen als Kantorengesänge eingerichtet sowie Halleluja-Verse zur Auswahl für alle Sonntage und Hochfeste im Kirchenjahr A-B-C
Anregungen zur Synodalisierung und Dezentralisierung bei der Neugestaltung der sog. Römischen Kurie (Kurienreform)
Impuls zur Frage um die Kommunionzulassung sog. Wiederverheiratet-Geschiedener
Durch eine Organtransplantation den Nutzen eines Kranken zu mehren, ohne dem Organspender Schaden zuzufügen - dieses Kalkül geht nicht auf. Die Postmortalität der Organentnahme ist fraglicher denn je. Zudem sind die Anzeichen klar und deutlich, dass bei der Explantation dem Spender ein wirklicher Schaden zugefügt wird. Aus Achtung vor dem Leben des Menschen ist es nicht legitim, die Organe aus seinem Leib zu entnehmen, der zu jenem Zeitpunkt noch immer ein Sterbender und kein Leichnam ist.
In der heutigen Kontroverse um ein rechtes Verständnis der Ehe hat sich innerhalb eines Jahrhunderts zu Recht ein grundlegender Paradigmenwechsel vollzogen, der anstelle von traditioneller Sexualzentrierung oder eines rechtlichen Vertragsschemas den Fokus auf das Mit-Sein der Eheleute und ihre in Freiheit zu gestaltende Lebensgemeinschaft legt. In der Ehe als Sakrament nehmen die Eheleute in ihrer umfassenden Gemeinschaft des Lebens miteinander verwirklichenderweise an der in Gottes innerem Leben selbst bestehenden Gemeinschaft (Koinonia) teil. Ehe als Sakrament ist zutiefst Realsymbol der Koinonia: Zeichen und Werkzeug der innersten Gemeinschaft mit Gott sowie miteinander.
Ein Ansatz, das Sprechen von Gott philosophisch zu legitimieren: In-über vielfältiger Sinnerfahrung eröffnet sich dem Menschen eine Erfahrung Gottes. Die traditionellen Gottesbeweise werden neu durchdacht.
Ein Verbrauch der Biokapazität der Erde in Höhe von 150% dessen, was vorhanden ist, eine anhaltende globale Überstrapazierung, eine Weltbevölkerung von 7 Mrd, die jeden Tag weiter wächst – das sind nicht mehr nur abstrakte Zahlen, die man vermelden, verwalten und archivieren kann. Das ist der Ernstfall.
Denken im Glauben markiert einen Grundvollzug des Menschen vor Gott. Durchdringung und Reflexion sind für ein Leben im Glauben nicht verzichtbar. Daher "muß das Volk Gottes sein Glaubensleben ständig in sich selbst erwecken oder neu beleben, zumal durch eine immer tiefere Reflexion, die sich unter der Führung des Heiligen Geistes mit dem Inhalt des Glaubens selbst auseinandersetzt" (Instruktion über die kirchliche Berufung des Theologen). Eine Neuausrichtung ist erforderlich, die dem programmatischen "duc in altum" (Novo millennio ineunte) zu Beginn des dritten Jahrtausends Rechnung trägt. Dies betrifft die Verkündigung, die Theologie wie auch die Sorge um den vitalen Glauben jedes Einzelnen, den es je neu zu entfachen und zu vertiefen gilt.
Was macht christliche Existenz aus? Eine Erläuterung dieser Frage zielt auf die Identität des Gläubigen insgesamt, nicht nur auf einzelne Aspekte von Glauben oder Weltanschauung. Daher genügt keine partikulare Antwort. Zahlreiche Themenfelder ragen ineinander und leuchten jeweils einzelne Aspekte des Einen und Ganzen aus. Christliche Existenz zu erläutern, zielt auf die Einholung eines Gesamtverständnisses, welches alle exisistenzrelevanten Bereiche des Menschen in sich schließt: den Bereich des Glaubens (Theologie, Oikonomie), die natürliche Ordnung (Kreatürlichkeit), Dimensionen der Antwort (Annahme, Hingabe, Selbstvollzug, Weltbezug, Dienst), das Leben der Kirche, Spiritualität und die Tatsache der Vorläufigkeit irdischer Pilgerschaft unterwegs zur Vollendung bei Gott.